Monat: Mai 2021

Das Allernächste

Als Anlass für Malerei reicht das Allernächste. Alles was da ist und seine Form und Natur vor dem sehenden Auge entbirgt. Wenn Kunst in dem Moment entsteht, wenn das Material auf den Träger gebracht wird oder anders gesagt, wenn das Material geformt wird, legt sie alles Pathetische, Anekdotische ab. Der Künstler ist dann das Verbindungselement zwischen der Natur und dem Werk. Kunst ist somit weder ein Fluidum noch ein Medium, sie ist die subjektive Umformung des unmittelbaren Natureindruckes durch den Künstler und die Sichtbarmachung dieser Umformung im Werk. Je strenger die Unmittelbarkeit des Natureindrucks als Ausgangspunkt des Werkes während des Schaffensprozesses gewahrt bleibt und je weniger sich der Natureindruck mit Erzählerischem verschränkt, desto mehr Wahrhaftigkeit durchdringt das Werk.

Stilleben mit Messingkanne und Orange 32 x 24 Öl auf Leinwand

Aquarelle

Landschaft und Aquarell, das passt gut zusammen. Ich will mich vor der Landschaft nicht zur Pingeligkeit verführen lassen, wohl aber von den in das Wasser gefallenen Aquarellfarben zum freien Vortrag. Der alte Otto Niemeyer-Holstein sagte einmal, dass er die Aquarellitis bekommen habe. Eine schöne Krankheit, schöner als Corona.

Aquarellfarben lassen sich wunderbar mit Buntstiften, Tusche, Ölpastellen u.a. verbinden. Mischtechniken sozusagen. Das bedeutet, die Aquarellitis führt nicht nur zum freieren Vortrag, sie hilft, die eigene Form zu finden.

Studie Reedhaus 22 x 31 Aquarell
Abend am Strand 24 x 32 Aquarell
Abendstimmung im Hügelland 24 x 32 Aquarell