Als Anlass für Malerei reicht das Allernächste. Alles was da ist und seine Form und Natur vor dem sehenden Auge entbirgt. Wenn Kunst in dem Moment entsteht, wenn das Material auf den Träger gebracht wird oder anders gesagt, wenn das Material geformt wird, legt sie alles Pathetische, Anekdotische ab. Der Künstler ist dann das Verbindungselement zwischen der Natur und dem Werk. Kunst ist somit weder ein Fluidum noch ein Medium, sie ist die subjektive Umformung des unmittelbaren Natureindruckes durch den Künstler und die Sichtbarmachung dieser Umformung im Werk. Je strenger die Unmittelbarkeit des Natureindrucks als Ausgangspunkt des Werkes während des Schaffensprozesses gewahrt bleibt und je weniger sich der Natureindruck mit Erzählerischem verschränkt, desto mehr Wahrhaftigkeit durchdringt das Werk.
